Jekyll Island (Georgia)
12. Oktober
Habe nachgedacht. Der Blog muss schmissiger werden. Nicht ewig rumlabern. User wollen es zack-zack-zack. Mehr Fotos. Kürzere Texte. Hin und wieder ein Video. Das bringt Klicks. Damit hat man Erfolg.
Ein Jahr war die Journalistin Heike Winnemuth in der Welt unterwegs, nachdem sie bei Jauch 500000 Euro gewonnen hatte; aus ihrem Blog wurde ein Buch, aus ihrem Buch ein Bestseller – sie wurde berühmt. Jetzt ist sie schon wieder unterwegs. Habe mir ihren Blog angeschaut; sie punktet mit einem wöchentlichen Überblick ihrer Garderobe. Damit kann ich nicht dienen. Sehe jeden Tag gleich aus. Blöd.
Versuche stattdessen, den Tag zu rekapitulieren. Auch blöd.
Nicht viel passiert.
Anreise aus Florida. Lang.
Ankunft auf Jekyll Island. Gut.
Fahrrad geliehen, fotografiert. Besser.
Auto auf Parkplatz nicht wiedergefunden. Doof.
Fenster auf Hotel-Zimmer nicht geöffnet bekommen. Doofer.
Eingang zum Swimmingpool verpasst. Ohne Worte.
Die stecken doch alle unter einer Decke.
Und wieder geht ein Tag zu Ende.
Und jetzt: Werbung!
Für Jekyll Island.
Kann mir einer erzählen, was er will: Aber dieser Teil von Georgia ist um einiges berauschender als manches in Florida. Klar, alles Geschmackssache. Aber wer Einsamkeit und Natur mag: Herkommen. Am besten unter der Woche. Malerisch. Versteckt. Übersichtlich (23 km² groß). Status als National Historic Landmark. 1510 von den Spaniern entdeckt, 1910 Geheimtreffen zur Planung des Federal Reserve Systems, also: US-Notenbank – große Geschichte.
Wo schlafen?
Getestet: „The Jekyll Island Club Hotel“, so etwas wie unser Adlon.
Sehr gediegen, viel Historie. Lohnt sich. Nachfragen, ob zur Buchungszeit Hochzeiten stattfinden; kann gegebenenfalls laut werden.
Infos: www.jekyllclub.com
Gesehen: „Georgia Sea Turtle Center“. Seeschildkröten werden hier wieder aufgepäppelt. Gute Sache.
Infos: www.georgiaseaturtlecenter.org
Völkerverständigung
Heute aus der Rubrik kulinarische Spezialitäten der Region:
Gekochte Erdnüsse.
Kriegt man überall in Georgia. An der Tankstelle, im Restaurant. Kann man, muss man nicht mögen; aber wenigstens mal probieren.
Peanuts.
Ich habe mir gerade mal Meike Winnemuths Reiseblog angesehen. Ist ja auch Geschmackssache, aber bitte nicht nachmachen. Ihr Reisebericht gefällt mir viel, viel besser! Unterwegs ist Frau Winnemuth im übrigen momentan wohl nur zu ihren Lesungen.
Ich finds auch gut so!
Will aber mehr Fotos von ekligem Essen und
zu fetten Autos sehen!
Erledigt.
Liebe Marion! Ich bin begeistert 🙂 Deine alte und wieder neue Freundin (hihi)