Chicago

Chicago

29. Dezember

Zuletzt getroffen:

Beate. Beate ist in Neuhaus am Rennweg (Thüringen) aufgewachsen. Vor der Wende arbeitete sie in Klütz an der Ostsee als Kellnerin, nach der Wende trieb es sie raus aus der Enge: Schweiz, London, für ein paar Jahre zurück nach Deutschland, um in Hamburg zu arbeiten, dann wieder London – und seit ein paar Jahren nun Chicago. Getroffen haben wir uns am Thresen ihrer Brasserie; ihr Akzent hatte sie verraten. Nachdem sie sich über die Jahre vom Kellner zum Manager hocharbeitete, ist sie heute Teilhaberin des „LM“, ein hübscher Laden Downtown mit 30 Angestellten.

Zurückkehren nach Deutschland? Kommt für sie nicht mehr in Frage, wenngleich sie, wie sie sagt, Probleme mit der Arbeitsauffassung der Amerikaner habe. Was sie meint? „Zu starke Gewerkschaft.“ Was nicht im Arbeitsvertrag stehe, werde von den Angestellten nicht gemacht. Des einen Freud. . .

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Blick nach vorn: Beate (47).

Die einen kommen, die anderen gehen: Mary Jane etwa; aufgewachsen in Chicago, lebt heute in Lübeck. Mary Jane ist auf Weihnachts- und Silvesterbesuch in ihrer alten Heimat, und weil sie zwei Schwestern und zwei Brüder hat, kann man sich in etwa ihren Besucherstress vorstellen. Mary Jane arbeitet als Gesangs- und Englischlehrerin in Deutschland – und über diesen Weg haben wir uns auch kennen gelernt. Weihnachten nun stellte sie mir einen Teil ihrer Familie vor – etwa Sam; der Neueste im Kreis; geboren am 11. Dezember und Sohn ihres Neffen.
Warum sie weg aus Chicago ist? Aus dem selben Grund wie Beate – die eigene Welt wurde ihr zu klein.

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Mary Jane – in Lübeck und Chicago zu Hause.

Wo schlafen?

Getestet: Essex Inn. Solides Mittelklassehotel Downtown. Wer ein Zimmer zur Michigan Ave. in den höheren Etagen bucht, bekommt eine gute Aussicht auf den Lake Michigan. Zimmer ab 70 Euro.

Infos: www.essexinn.com

Sightseeing

Wer jenseits der Museen und bekannten Attraktionen Unterhaltung sucht, dem seien folgende Seiten empfohlen. Für einen Besuch im weltweit ersten McDonald’s Store (1955 gegründet) und Museum hat meine Zeit nicht gereicht, schade.

http://www.aboutmcdonalds.com/mcd/our_company/mcdonalds_history_timeline/museums/mcdonalds_number_one_store_museum.html

http://blog.roomorama.com/2013/07/09/five-quirky-sites-in-chicago/

http://www.chicagotribune.com/entertainment/chi-20120725-chicago-museums-quirky-pictures,0,7118474.photogallery

Oder Originalschauplätze der Blues-Brothers besuchen

www.bluesbrotherscentral.com/locations/

oder:

Al Bandys Haus:

www.bundyology.com/house.html

Aus gegebenem Anlass